Die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und selbstständigen Persönlichkeit ist das übergreifende Ziel frühkindlicher Betreuung, Bildung und Erziehung.
Die Erzieherinnen gestalten die Bildungsumwelt des Kindes. Sie machen Angebote für neues Lernen und Entdecken. So kann das Kind konstruktiv an seiner Entwicklung "bauen" und sich autonom bilden.
Um angemessen auf jedes Kind zu reagieren und seinen individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, nehmen die Erzieherinnen ressourcen- und kompetenzorientiert das einzelne Kind wahr und beobachten und dokumentieren die Entwicklung.
Eingewöhnung
Für eine verantwortungsvolle Betreuung von Kindern unter drei Jahren ist eine langfristig geplante Eingewöhnungsphase eine wichtige Voraussetzung. Das so genannte Berliner Eingewöhnungsmodell stellt dafür die Grundlage dar.
Bereits vor Beginn der Betreuung wird mit den Eltern ein Orientierungsgespräch zum gegenseitigen Austausch und Kennen lernen der Einrichtung geführt.
In einem vertiefenden Aufnahmegespräch mit der Erzieherin der Krippengruppe wird über den Ablauf der Eingewöhnungszeit informiert.
Dabei wird die Dauer der Eingewöhnungsphase benannt, über den konkreten Ablauf informiert und die gegenseitigen Erwartungen abgeklärt.
Wichtig ist, dass bei Berufstätigkeit des betreuenden Elternteils die Dauer und der Umfang der Eingewöhnungszeit rechtzeitig bekannt ist.
Die Eingewöhnungszeit dient den Eltern und Kindern dazu, Sicherheit und Orientierung zu gewinnen und in einer Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens Bindung und Bildung aufzubauen.
Die Eingewöhnungsphase ist abgeschlossen, wenn das Kind sich von der Erzieherin füttern, wickeln und trösten lässt.